Name: Charon
(Mond Plutos)

 

Verschränkte Arme, ungeduldig auf dem Oberarm trommelnde Fingerchen, den Mund fast zu einem Schmollmund verzogen, den gleichen trotzigen Blick, den auch ihr Bruder an den Tag legt. Die Haare dunkler, im Licht dunkelblond wirkend, im Schatten eher als hellbraun zu erkennen, Schleife im Haar, ein etwas zu feminines Kleid für ihre kleinmädchenhafte Erscheinung. Der Blick fordernd, scharf, unbarmherzig.

Kindlich beinahe nur im Äußeren, ist Charon intelligent und berechnend. Sie ist manipulativ und versucht aus allem ihre Vorteile zu ziehen, aus reinem Wohlwollen wird man sie kaum etwas tun sehen.

 Treffsicher findet sie Schwächen und längst vergessene oder verdrängte Verletzungen und Wunden, die sie erbarmungslos wieder aufreißt, um sie für ihre Zwecke zu verwenden, selbst wenn dieser Zweck nur ihre eigene Erheiterung ist.

 

Die hellen Augen wirken nur auf den ersten Blick unschuldig, nur kurz lässt die Schleife in den hellbraunen Haaren sie harmlos erscheinen. Der beinahe gelangweilte Blick, als wisse sie alles und könne von nichts überrascht werden, durchdringend, als könne sie das Innerste eines jeden sehen.

 

Charmant kann sie sein, bezaubernd, liebreizend, andere um den kleinen Finger wickeln, wenn sie sich davon etwas verspricht.
Kindlich allein die rücksichtslose, fordernde Art, als wisse sie nichts von Unrecht. Nicht in der Lage mit anderen mitzufühlen. Mitleid ist ihr fremd.

 

Verwöhnt, gewohnt zu bekommen, was sie will, kann sie schon mal ungemütlich werden, wenn sie eben dies nicht erhält. Die natürliche Abhängigkeit, die sie als Mond nicht ablegen kann, kommt ihr nicht ungelegen, ihr Hauptanliegen ist nicht Selbstständigkeit, es ist doch viel bequemer, andere die Arbeit erledigen zu lassen.

 

Sie kann zuckersüß sein, solange man ihr gibt, was sie verlangt, doch wenn nicht, versteht sie es, einem das Leben zur Hölle zu machen. Ihr Motive sind nicht immer eindeutig und machen sie unberechenbar, doch sie äußert ihr Wünsche mit ihrer glockenhellen Stimme klar und deutlich, sodass jeder weiß, was ihr Begehren ist.

 

Auf heimliche Manipulation ist sie nicht aus, sie tut es offen, deutlich, unverschleiert, zertrampelt Gefühle mit unschuldiger Miene, fordert ausdruckslos das Unmögliche. 


Liebevolle Gefühle zu anderen hegt sie selten, wenn sie ihr nicht von Nutzen sind.

Selbst Pluto - Luca, wie er sich in dieser Gestalt nennt - bildet da keine Ausnahme, denn obwohl ihr seine Zuneigung nicht völlig egal ist, versucht sie auch ihn immer wieder zu manipulieren, zieht Nutzen aus ihm, ist sie von ihm noch am ehesten abhängig. 

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